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Artikel ——

So denkt die junge Generation in Deutschland

Carla Scheidegger

Februar 14, 2017

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Generation What? ist der Name einer europaweiten Studie über die junge Generation in Europa. Ziel dieser Studie war ein Bild zu schaffen, über was die Menschen im Alter von 18 bis 34 Jahren denken, wie sie sich fühlen, worauf sie Wert legen , welche Ängste und Sorgen sie haben u.a. zu schaffen.

Daran haben sich 12 Länder beteiligt: Belgien, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz, Spanien, Tschechien und Wales.

In Deutschland beantworteten freiwillig mehr als 160.000 Personen die Umfrage, die unter anderem zwischen April und November 2016 auf Kanälen von öffentlich-rechtlichen Medienanstalten, bei Medienpartnern und in sozialen Netzwerken vorgestellt und beworben wurde. Die Hauptstichprobe beträgt ca. 41.000 Personen, die höchstens 20 Fragen nicht beantworteten.

Das Endergebnis Deutschland ist auf jeden Fall lesenswert. Was uns besonders erfreute, war die Ansicht der Teilnehmer zum Thema „Zuwanderung und Gesellschaft“, wobei die Mehrheit die kulturelle Vielfalt in Deutschland als eine Bereicherung sieht. Etwa drei von vier Befragten stimmen dem zu.

Hier sind die Erkenntnisse zusammengefasst:

Arbeit und Bildung
• Arbeit ist primär Broterwerb und nicht Selbstverwirklichung
• Weniger als der Hälfte ist die eigene Arbeit momentan wirklich wichtig
• Heterogenes Meinungsbild bei der Frage nach persönlicher Erfüllung durch den Job
• Mit den Tätigkeitsfeldern ist man mehrheitlich zufrieden, mit der Bezahlung nicht
• Die Bevorzugung deutscher Staatsbürger in Krisenzeiten wird eindeutig abgelehnt
• Nur ein Viertel der jungen Generation fühlt sich gut auf den Arbeitsmarkt vorbereitet
• Die Mehrheit findet das deutsche Bildungssystem im Großen und Ganzen ungerecht
• Der Staat sollte die Finanzierung der Ausbildung bzw. des Studiums übernehmen
• Die Ungleichheit nimmt aus Sicht der Jugend eindeutig zu

Vertrauen in Institutionen
• Misstrauen und Skepsis gegenüber religiösen Institutionen
• Völliges Vertrauen oder Misstrauen in die Justiz ist untypisch für die junge Generation
• Knapp zwei Drittel vertrauen der Polizei
• Nur ein Prozent vertraut der Politik uneingeschränkt
• Junge Menschen, die der Politik misstrauen, äußern sich fatalistischer
• Trotz geringem Vertrauen in die Politik gibt es eine hohe Engagement-Bereitschaft
• NGO- und Hilfswerk-Engagement ist attraktiver als Engagement in klassischen politischen Organisationen
• Die jungen Erwachsenen haben nur wenig Vertrauen in die Medien
• Hochgebildete vertrauen den Medien eher
• Nur minimale Unterschiede zwischen Ost und West

Politik und Gesellschaft
• Zuwanderung als Chance für Multikulti (Nach den Terroranschlägen wird Zuwanderung etwas kritischer bewertet)
• Die junge Bevölkerung ist sich einig: Es gibt zu viel Gewalt in der Gesellschaft
• Die Mehrheit braucht aktuelle Informationen und Nachrichten zum Glücklichsein
• Die Frage, für wen die Grenzen geöffnet werden sollten, polarisiert die junge Generation

Europa
• Man identifiziert sich am stärksten mit der eigenen Region, am wenigsten mit Europa
• Die breite Mehrheit beklagt einen zunehmenden Nationalismus in Europa
• 41 Prozent haben keine Freunde in anderen europäischen Ländern
• Große Mehrheit der jungen Deutschen ist für einen EU-Verbleib

Blick in die Zukunft
• Die junge Generation blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft
• Die junge Generation hat keine geschlossene Meinung dazu, ob sie ihr Schicksal selbst in der Hand hat

Ängste und Sorgen
• Junge Frauen fürchten sich häufiger vor Terrorismus und Krieg als junge Männer
• Junge Menschen in Deutschland sorgen sich vor allem um ein friedliches Zusammenleben

Laut Bericht:
„Bittet man die jungen Erwachsenen die drei Dingen zu wählen, um die sie sich am meisten sorgen, werden am häufigsten soziale Unruhen genannt (36 Prozent). Hintergrund könnten wahrgenommene Spannungen und Gräben in der Gesellschaft sein.“

Zentrale Befunde
• Lösungsstrategie Pragmatismus: Trotz extremer Unzufriedenheit mit den Strukturen und Entwicklungen blickt man (vorsichtig) optimistisch in die Zukunft
• Kirche und Religion spielen kaum noch eine Rolle
• Die junge Generation in Deutschland glaubt an Multi-Kulti und kann mit Nationalismus wenig anfangen
• Die europäische Union erscheint den jungen Deutschen nützlich, das Vertrauen in sie ist aber gering
• Große Sorgen vor sozialen Unruhen: Befürchtet die junge Generation eine Spaltung der Gesellschaft?
• Extreme Unterschiede zwischen den Bildungsgruppen

Und hier ein paar Interviews zum Thema "Süchtig":

 

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Carla Scheidegger

Ein neugieriger Geist in einem Körper voller Emotionen. Ich reise gerne, um fremde Kulturen und Menschen - die anders sind als ich - zu begegnen. So kann ich Empathie üben und mich kontinuierlich als Mensch entwickeln und verändern. Wie hier in der Welt von Carlotas.


Mit Empathie & Diversity für starke Institutionen in einer gesunden Gesellschaft.

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