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Unser Programm ——

High Five - Die Faustregeln gegen Rassismus

Carla Scheidegger

Juni 14, 2021

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Rassismus ist ein Angriff auf die Grundidee der Menschenrechte, dass alle Menschen ´frei und gleich geboren` sind. Doch viele Menschen in Deutschland erleben Tag für Tag rassistische Diskriminierung – beim Job, in der Schule, beim Arzt, bei der Wohnungssuche oder im Internet.“  - Amnesty International

 

Warum mischen wir uns ein?

 

RASSISMUS WIRKT. 

Ob bewusst oder nicht, trennt er unsere Gesellschaft in „wir“ und „die anderen“, wobei eine dieser Gruppen Privilegien genießt und die andere mit Vorurteilen konfrontiert, abgewertet und ausgegrenzt wird.

Wir listen ein paar Beispiele von Verletzungen an Migrant(inn)en auf, die nicht nur mit Gewalttaten beginnen, aber im Alltäglichen Miteinander präsent sind. Diese erreichen uns per Telefon, E-Mail, auf Veranstaltungen, Seminaren oder über unsere sozialen Medien:

  • Nicht weiße Migrant(inn)en hören abwertende Kommentare aufgrund ihrer Hautfarbe.
  • Menschen, die in der Öffentlichkeit eine Fremdsprache sprechen, werden beschimpft.
  • Menschen mit einer Migrations- oder Fluchtgeschichte berichten über Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche bzw. Bewerbungsprozessen.
  • Kinder und Jugendliche werden aufgrund ihrer ethnischen Wurzeln ausgegrenzt und fühlen sich dieser Gesellschaft nicht zugehörig.

Hier gilt es einzugreifen, sich mit den Betroffenen zu solidarisieren und deutlich zu machen: Rassismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz!

Wir sehen uns in der Rolle, uns in (anti)rassistische Diskurse einzumischen und in Bereichen aktiv zu sein, wo Menschen einen Einfluss haben. Wir möchten intervenieren, wenn es zu Ausgrenzungen und Diskriminierungen kommt, vor allem möchten wir Präventionsarbeit leisten.

 

DER SCHUTZ VOR DISKRIMINIERUNG IST EIN MENSCHENRECHT.

 

Das Programm High Five – Die Faustregeln gegen Rassismus (im Folgenden „High Five“) wurde entwickelt, um gegen Rassismus zu wirken. Es ist eine Schulung für Multiplikator(inn)en, die Veränderungen vorurteilsbewusst gestaltet. Das Projekt legt dem Artikel 3 des deutschen Grundgesetztes zugrunde:

  • Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
  • Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Als Multplikator(inn)en bezeichnen wir Menschen, die sich sich von Sozialarbeiter(inne)n aus (internationalen) Freiwilligendiensten, Migrantenorganisationen, -initiativen oder -selbsthilfegruppen, Akteur(inn)en der Kinder- und Jugendarbeit bis zu Mitarbeitende von gemeinnützigen Vereinen erstrecken. Eine gerechte Gesellschaft braucht das tägliche und solidarische Engagement vieler Menschen an vielen Orten.

„High Five“ besteht aus zwei Modulen

 

Modul I - Wie wirke ich in einer rassistischen Gesellschaft?

“The first thing you must do is forget I'm black.” - Pat Parker

Im ersten Modul ermutigen wir Multiplikator(inn)en, ihre alltäglichen Denk- und Handlungsweisen kritisch zu überprüfen und sich der eigenen Position, Verantwortung und auch Verstrickung bewusst zu werden. Darüber hinaus bringen wir Empfehlungen, wie sie Haltung zeigen und Betroffenen in kritischen Momenten zur Seite stehen können.

Zentraler Gegenstand dieses Trainings ist die intensive Auseinandersetzung mit Struktureller Diskriminierung. Dabei geht es zum einen darum, Strukturelle Diskriminierung wahrzunehmen (als Ineinandergreifen von individueller, institutioneller und kultureller Ebene) sowie die Systemische Intersektionalität von Diskriminierungsformen zu erkennen und zu analysieren.

Außerdem, geht es darum, sich Diskriminierungsformen, die selbst nicht erfahren werden, durch eine empathische Haltung zu öffnen.

 

Modul II - Welche Methoden helfen mir, Betroffenen zu helfen?

“Second, you must never forget I'm black” - Pat Parker

Im zweiten Modul vermitteln wir Multiplikator(inn)en Strategien, die Kinder und Jugendliche aus marginalisierter Position in ihrer inneren Struktur von Werten unterstützen, und sie in ihrer ethnischen und sozialen Entwicklung fördern können.

Nicht alles was verletzend ist, ist Rassismus. Dieses Training setzt das Erklären von Strukturellem Rassismus – der Verwobenheit individueller, institutioneller und kultureller Dimension von Diskriminierung – Kindern und Jugendlichen voraus. So können sie verstehen, dass Rassismus eine viel größere Rolle in der Gesellschaft als persönliche Beleidigungen einnimmt. Dieses Verständnis ist die Ausgangslage beim Aufbau einer selbstsicheren Haltung bei Angriffen.

Benachteiligungen und Rassismus beeinträchtigen das Selbstwertgefühl, die Sozialisations- und Lernfähigkeit sowie die allgemeine Entwicklung der Betroffenen. Deshalb setzen wir uns im zweiten Schritt mit der Anerkennung des eigenen Wertes auseinander. Darüber hinaus vermitteln wir Methoden zum Praktizieren von Selbstvertrauen. Zuletzt zeigen wir Multiplikator(inn)en, wie sie Kindern und Jugendlichen helfen können, Rassismus zurückzuweisen und sich in Schutz zu bringen.

 

Die High Five-Faustregeln werden durch Methoden aus den Anti-Bias- und Social Justice-Ansätzen, der Diversity-Förderung, der Gewaltfreien Kommunikation und dem Carlotas-Ansatz vermittelt.

 

Beide Module finden unter folgenden Rahmenbedingungen statt:

  • Termine:
    • Modul I: 06.-09.Juli von 9.30- 11.30 Uhr und von 12.00 - 14.00 Uhr
    • Modul II: 13.-16.Juli von 9.30- 11.30 Uhr und von 12.00 - 14.00 Uhr
  • Format: Online, über die Plattform „Zoom“
  • Teilnahmegebühr: kostenlos
  • Referent(inn)en: Carla C. Scheidegger und Giovanna Bader
  • Anmeldungen: Bitte schicken Sie eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

 

 

Gefördert durch das BMI im Rahmen des Programms ´Gesellschaftlicher Zusammenhalt - Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.`

 

 

Carla Scheidegger

Ein neugieriger Geist in einem Körper voller Emotionen. Ich reise gerne, um fremde Kulturen und Menschen - die anders sind als ich - zu begegnen. So kann ich Empathie üben und mich kontinuierlich als Mensch entwickeln und verändern. Wie hier in der Welt von Carlotas.


Mit Empathie & Diversity für starke Institutionen in einer gesunden Gesellschaft.

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